Das Städel hätte zur Ausstellungseröffnung von „Emil Nolde“ gestern Abend nicht besser besucht sein können. Nach einführenden Begrüßungsworten von Prof. Dr. Semmelroth, Max Hollein, Dr. Christian Ring und dem Kurator der Ausstellung Dr. Felix Krämer, konnten die Gäste die Retrospektive von Emil Nolde (1867-1956), die erste in Deutschland nach 25 Jahren, erleben. Die Ausstellung wird mit Sicherheit auch wg. der zahlreichen Meisterwerke und unbekannten Arbeiten Emil Nolde´s, der zu den wichtigsten Expressionisten Deutschlands zählt, ein Magnet (Ausstellungsende 15. Juni 2014) sein. Neben Gemälden und Grafiken aus allen Schaffensphasen des Künstlers faszinieren mich am meisten die Aquarelle seines Spätwerks. Viele, die bei Nolde lediglich an Motive, wie Blumen und Landschaften gedacht haben, werden über die Vielfalt dieses Schaffenswerks überrascht sein. Die Farben und Kompositionen mancher Werke sind einzigartig, man muss sie vor Ort aufnehmen. Die Intensität der Farben wird umso stärker, wenn man eine Bewegung im Bildmotiv wahrnimmt. Zeit für die 140 ausgestellten Arbeiten sollte man zur Ausstellung mitbringen.
Der sehr ästhetische, ausgezeichnete Ausstellungsfilm gibt schon einen kleinen Vorgeschmack: http://www.youtube.com/watch?v=MM11xdmk8gA#t=25