Sonntag ist sie zu Ende gegangen, Deutschlands bedeutendste Messe für zeitgenössische Kunst, die 48. Art Cologne. Alles was Rang und Namen hat war vertreten. Dabei waren aber nicht nur internationale Galeristen aus 25 Ländern, wie auch der New Yorker David Zwirner, sondern auch zahlreiche internationale Sammler, die auch den Weg von den USA nicht scheuten. Und alles auf einem bemerkenswerten Niveau. Insgesamt waren 220 Aussteller vor Ort, so viele wie schon lange nicht mehr. Dennoch bleibt aber der Fokus der Art Cologne auf den deutschen Kunsthandel, etwa die Hälfte der ausstellenden Galerien waren aus Deutschland. Unübersehbar war, dass die Gattung Video immer bedeutender wird. Hierzu hat die Art Cologne sogar erstmalig eine eigene Plattform, die „Film Cologne“, gewidmet. In diesem Kontext sind auch die Ergebnisse für die vom Kunstversicherer AXA durchgeführte internationale Umfrage interessant: Sammler kaufen dennoch immer noch am liebsten Kunst, die man an die Wand hängen kann. Das Magazin monopol hat dazu veröffentlicht: 89 Prozent von ihnen besitzen Malerei, 63 Prozent Arbeiten auf Papier und 49 Prozent Fotografie. Immerhin 60 Prozent aber haben auch Skulpturen – abgeschlagen mit 14 Prozent sind Installationen und Videokunst. Die Ergebnisse spiegeln auch das, was man meisten auf der diesjährigen, großartigen Art Cologne sah.